


WIR ÜBERQUEREN AM 11.6. den 59. Breitengrad durch den Voosi Kurk. Neben uns wieder Steine und Flachs. Wir laufen im Hafen DIRHAMI ein. Wo ist der Schwimmsteg laut Hafenhandbuch? Nichts, nur rostige Spuntwände mit alten Reifen aus der Sowjetzeit , Blechhütte, Gelände ringsumum eingezäunt, 3 Zollbeamte, einer sieht aus wie ein russischer Major (Klischee)aus einem James Bond Film und ein Schlittenhund ist noch dabei. Sie stehen da und rühren sich nicht, als wir an der verrotteten Mauer festzumachen versuchen. Wir befreien 20 kleine Fische aus unserem Wasserfilter. Die meisten haben den Vollwaschgang nicht ueberlebt.
Dirhami ist nach Virtsu der zweitscheußlichste Hafen, dabei ist die Landschaft, Strand, Schilf, großer Kiefernwald und darin versteute Häuser eigentlich ganz schön. Nach dem Frühstück im Cockpit neben altrussischer Spuntwand in der jetzt die Schwalben ein- und ausfliegen, fahren wir weiter nach
LOHUSALU, Wind gleich null, wir suchen jedes Lüftchen mit unseren Segeln einzufangen, aber vergebens, das Wasser im Finnischen Meerbusen ist spiegelblank, die Luft heiß, wir motoren. Endlich kommen wir nach 31 Seemeilen mal wieder in einem schönen, gepflegten Hafen an. sche aus unserem Wasserfilter, die meisten weniger lebendig. Dietmar von Hakuna Matata ist uns gefolgt und kocht Gulasch für alle, von der Momo kommen die Kartoffeln und der Salat dazu. Wir haben Sommer, die ersten Schnaken kommen auch zum Dinner.