Der kleine Hafen von Lappö

Am Freitag 30. 6. fahren wir mal unter Motor los, Ziel noch unbekannt. Windstill, kein Wassergekräusel, die Wasserläufer (die Fliegen mit den überlangen Beinen) flitzen übers glatte Meer, Sterne glitzern auf dem Wasser und die Aalandflagge hängt schlapp an der Saling und es ist heiß, sehr sogar. In der Schublade 22 Grad, im Cockpit im Schatten 31 und in der Sonne 37 Grad. Uwe versucht unterwegs zu Angeln, aber nichts beißt an. Ich verarbeite das alte Weißbrot zu Semmelknödeln. Nebenher fahren wir Richtung Ost, Süd, Südost und Nordost. Die Schären sind jetzt nicht mehr rotbraun, sondern wieder kieselgrau, heißen Grillskär und Segelskär.
Bei den vielen Inseln müssen einem ja die Namen ausgehen.
Rechtzeitig zum Fußballspiel Deutschland-Argentinien machen wir an der Boje mit unserer längsten Leine mit 25 m auf der Insel Lappö fest, Natur pur wieder, aber auch ein Restaurant mit 2 Fernsehbilder über Eck, einmal digital (von Stühlen aus zu sehen) und einmal analog (mit Sofaplatz). Das Sofa ist bequemer, jedoch das 1. Tor das fällt, sehen wir (Ton ist schwedisch)mit 4 Sekunden Verzögerung. Beim 11 Meter schießen müssen wir deshalb den digitalen Bildschirm verfolgen, klasse Spiel, den Finnen und Schweden hat es auch gefallen.