Schärenlandschaften

Jetzt wollen wir aber verstärkt nach Norden! Im Schärenlabyrinth geht es aber wegen der Wassertiefe und den verstreuten Kieselbrocken nur im Zick Zack-Kurs. Den ganzen Tag weht ein NW-Wind mit Windstärke 5, das heisst bei unseren ständigen Richtungsänderungen wird es manchmal recht unangenehm, vor allem gegen den Wind. Wir fahren jetzt durch 2 Meter hohe Wellen, sie klatschen auch gegen die blankgeschliffenen Schären, an denen wir dicht vorbeischrammen.

Ständig neue Insellandschaften tun sich vor uns auf, eine schmale Durchfahrt, innen öffnet sich das Wasser wieder ganz weit, rechts und links Inseln, vorne staffeln sich die Inseln hintereinander, dazwischen viele kleine, wieder öffnet sich eine Durchfahrt, irgendwo. Dann das gleiche Spiel wieder aufs Neue. Die Inseln heißen z. B. Isakso, Atnholm, Danö, Mattskär, Gamlan, Bredskär, Idskär, Mellanskär, Skatan ... und endlich, so schön die Inselchen sind, freuen wir uns wieder auf das offene Meer mit 40 Meter Wassertiefe. Eigentlich müsste man sich die Schären wie eine Mittelgebirgslandschaft vorstellen, dazwischen Wasser (0 bis 20 Meter hoch), blicken lässt sich von den „Bergen“ nur die blankgeschliffene Spitze.
Wir haben heute einen sonnigen heißen Segeltag mit sämtlichen Kursen und das bei Windstärke 5. Am nachmittag machen wir auf der Schäre in Hamnsundet fest. Der Hafen ist nicht der Hit, aber wir sind auch verwöhnt inzwischen.