Zu den 13 Seemeilen entfernten Erbseninseln (Insel Christiansö, Frederiksö und Gräsholmen) mitten in der Ostsee segeln wir heute.

Die Strecke ist nur kurz, wird aber eine unangenehme Fahrt mit viel Dünung und ständigem Wechsel zwischen Flaute und Windstärke 3 - 4. Aber wir werden belohnt: schönes Licht und dann dieser Blick: Traumhaft, die riesige Festung aus dem 13. Jahrhundert nimmt die ganze Insel ein. Bei der Fahrt durch die Hafenmauer kommen wir uns vor wie im Märchen.

Wir stehen im Burghof, als einziges Segelboot, sonst nur noch Fischerboote.
Christiansö ist ganze 710 Meter lang, 430 Meter breit und 22 Meter hoch, Frederiksö 460 lang, 160 breit und 8 m hoch, verbunden sind die 2 Inseln mir einer filigranen Hängebrücke mit Kronen drauf. Beim Spazierengehen auf Frederikso sehen wir an den Steinmauern alle 5 m eine brütende Eiderente. Die Eiderentenmännchen schwimmen dagegen alle im Hafen in Gruppen rum, recken sich aus dem Wasser und schreien ohhoo, ohhooo und geben richtig an. Dazwischen noch unheimlich viele Möven im Hafenbecken und auf der Hafenmauer. Die 3. Insel, Gräsholmen steht unter Naturschutz. So ist dies natürlich ein Vogelparadies.

Von der Festung stehen noch zum grossen Teil die Aussenmauern, ein Turm, die Kirche und verschiedene kleinere Häuser, dazwischen liegen die grossen Granitblöcke, bewachsen mit Mauerblümchen. Es ist wunderschön hier. Aber das Beste, dies ist kein Museum, in den historischen Häusern leben noch Menschen, hauptsächlich Fischer, so ist die Insel also noch voll lebendig. Abends steht für uns noch die übliche Kartenarbeit und die Wetter-emails abholen auf dem Programm. Wenn wir Glück haben passt der Wind morgen früh Richtung Norden.