Sonntag geht’s nach Oeland - wieder zur Insel der Sonne und Winde. Wir haben Schaefchenwolken, klare Sicht und beide Ufer (Festland und Oeland) sind jetzt grün. An vielen alten Windmuehlen segeln wir vorbei und steuern durch ein „Tonnenwirrwar“ Borgholm an, wieder mal sehr wenig Wasser unterm Kiel und ein mords Schwell kommt mit Windstärke 6 in den Hafen. Momo mit 7 (sieben) Leinen an den Steg gefesselt. Die Festungsanlage aus dem 16.Jh., eine der groessten in Skandinavien, beisteigen wir mit dem Fahrrad, muessen noch über die Mauer klettern, da mal wieder geschlossen ist. Die Burg steht gewaltig vor Meer und Horizont. Drei Stockwerke sind noch erhalten und Voegel fliegen ein und aus. Die Festung steht auf einem Kalksteinhochplateau. Darauf liegen viele Granitfindlinge, die die Gletscher hier zurueckgelassen haben und auf dem spärlichen Gras bluehen Orchideen. Am weißen Schloss Solliden der koeniglichen Familie vorbei, auf einem Waldpfad durch Buschwindröschen fahren wir zurück zur sicher vertaeuten Momo. In dieser Nacht ächzt und klappert alles.