Darsser Ort - Stralsund
Ziel Stralsund - Am Morgen des 27. 4. geht’s weiter. Die Hafenausfahrt ist wieder spannend, an backbord rennt ein Wildschwein durch das Schilf – fressen die hier Fische? Wir segeln bei 3 Windstärken mit 6 Knoten durch den neblig diesigen und kalten Tag, immer wenig Wasser unter dem Kiel (alles flach hier), an der Insel Hiddensee und dem Bock vorbei. Jetzt müssen wir exakt zwischen den roten und grünen Tonnen durch, weil wir sonst aufsitzen. Es gibt unheimlich viele Vögel hier, ringsum sind Naturschutzgebiete, sie sitzen überall auf dem flachen Wasser - sieht witzig aus.

Nach 6 Stunden sehen wir Stralsund und hunderte von kleinen Fischerbooten vor uns im Dunst auftauchen. Wir steuern die City Marina (direkt in der Stadt) an. Stralsund ist eine alte Hansestadt, und früher sehr reich gewesen, was uns noch die prächtigen Kaufmanns- und Bürgerhäuser (zum Teil schon schön renoviert) und die gewaltigen Backsteinkirchen und Kloster zeigen. Auf engem Raum, nur in der Altstadt stehen allein 5 Kirchen, die St. Nikolai und S. Marienkirche, das Katharinen und Johanniskloster und St. Jakobi.

An Bord die Wetter-Emails und privaten e-mails auf unserem Kurzwellensender abholen, auswerten und beantworten, Kartenarbeit für die Fahrt am nächsten Tag, Wegpunkt ins GPS eingeben und ab in den warmen Schlafsack, nachts wieder stolze 4 Grad.

Wir müssen um 9.30 Uhr die Klappbrücke hinaus in den Strelasund erwischen. Die Sonne scheint, wir sind früh dran, so drehen wir noch ein paar Fotorunden im Hafen. Die Stadtsilhouette ist gigantisch und die Fischer sind auch schon in Massen auf der Mole und in den 2-Mann-Booten. Wir segeln an der Südküste von Rügen entlang. Wieder Naturschutzgebiete mit unheimlich vielen Schwänen, Kormoranen und Enten, alle putzmunter.